Alle Beiträge von Paula-Elisabeth Nitschke

Krönender Abschluss: Die 2. Mannschaft holt den Meistertitel in der Sachsenliga

Ein Bericht von Eliano Grahl

Am 12. April 2025 ging für die 2. Mannschaft der HSG DHfK Leipzig die Saison in der Sachsenliga zu Ende. Bis zum letzten Spieltag war die Vergabe des Meistertitels offen und somit stand im letzten Heimspiel der Saison alles auf dem Spiel. Trotz aller Anspannung und hohen Erwartungen zeigte das junge Team eine beeindruckende Leistung und sicherte sich mit einem souveränen 6:2-Sieg gegen den TSV Blau-Weiß Röhrsdorf den entscheidenden Erfolg und krönte sich zum verdienten Meister. Zudem errang Lotte Land mit 28 Siegen in 28 Spielen den Titel der besten Spielerin der Liga.

Bereits in der Hinrunde legten Naoki Moriyama und Marcia Mottarelli als tragende Säulen des Teams gemeinsam mit Lotte Land, André Bauer, Tim Beikirch und Eliano Grahl den Grundstein für diesen Erfolg. Ihre konstanten Leistungen brachten wertvolle Punkte und schweißten das Team zusammen.

In der Rückrunde musste das Teamgefüge aufgrund einiger Veränderungen angepasst werden: Marcia war bedingt durch ihr Auslandssemester in Chile nicht mehr verfügbar und Naoki vertrat den verletzten Florian Reyscher in der 1. Mannschaft. Dies führte dazu, dass drei Nachwuchsathleten der DHfK nachrückten und sofort Verantwortung übernehmen mussten. Dominik Pötzsche, Tina Beikirch und Johann Plewka stellten sich der Herausforderung und vertraten Naoki und Marcia würdig. In kürzester Zeit entwickelten sie sich zu verlässlichen Stützen der Mannschaft und stellten sicher, dass die Stabilität aus der Hinrunde erhalten blieb.

Am Ende stand ein geschlossenes Gesamtbild: Ein Team, das auf einem soliden Fundament ruhte, von starken Säulen getragen und durch ein gemeinsames Dach – den Teamgeist – vereint war. Es war dieser Teamgeist, der diese Saison so besonders machte. Ein Titel, der nicht auf den Schultern Einzelner lastet, sondern von vielen gemeinsam getragen wurde.

Danke, 2. Bundesliga – Ein Saisonrückblick mit Abschied

Mit den letzten Heimspielen am 22. und 23. März ging für unser Team die Saison 2024/25 zu Ende – und damit auch ein ganz besonderes Kapitel in der Vereinsgeschichte: unser Jahr in der 2. Bundesliga. Nach ein paar Tagen Abstand ist nun Zeit für einen Rückblick. Der sportliche Teil ist schnell erzählt: Am Ende stehen Platz 12 und der damit verbundene Abstieg. Trotz zwei überzeugender Heimsiege gegen Dortelweil und Offenburg blieb darüber hinaus Zählbares meist aus. Aber diese Saison war so viel mehr als ein Tabellenplatz. Sie war voller Emotionen, neuer Erfahrungen, enger Spiele und echter Team-Momente. Und genau davon erzählen die Spielerinnen und Spieler selbst – mit ganz persönlichen Eindrücken.

Naoki – das Küken der Mannschaft
Seit der Rückrunde neu im Team war Naoki sofort mittendrin – und sorgte nicht nur sportlich für frischen Wind. Sein lustigster Moment? „Kein einzelner – aber zu sehen, wie unterschiedlich Menschen auf Landluft reagieren, war legendär!“ Beim Auswärtswochenende in einem kleinen Dorf bei München machte ihm der „landwirtschaftlich geprägte Duft“ schwer zu schaffen – zur Belustigung der Teamkollegen mit Dorf-Wurzeln. Welcher Moment bleibt dir negativ in Erinnerung? „Beim allerersten Heimspiel direkt ein 11:0 zu kassieren – das war heftig. Da hab ich gemerkt, wie brutal schnell ein Satz vorbei sein kann.“

Merle – unsere Kapitänin mit Herz
Merle blickt mit Stolz auf die Saison zurück:

„Diese Spielzeit war ein ganz besonderes Abenteuer. Gemeinsam Bundesliga zu spielen – das wird uns für immer verbinden. Auch wenn wir wussten, wie schwer es wird, haben wir nie den Spaß verloren. Was mich am meisten berührt hat, war der Rückhalt – von Verein, Familie und Fans. Das war etwas ganz Großes.“

Laura – Abschied nach einer erfolgreichen Karriere
Für Laura war die Saison nicht nur das Ende der Bundesliga-Reise – sondern auch der Abschied vom aktiven Badminton.

„Das letzte Wochenende war sehr emotional. Noch einmal Bundesligaluft, die vertrauten Routinen, unser Teamgefühl. Wir waren nicht nur Mitspieler, sondern Freunde, die gemeinsam unterwegs waren und nebenbei Badminton auf höchstem Niveau gespielt haben. Für diese Gemeinschaft habe ich die langen Anfahrten jedes Wochenende gerne in Kauf genommen. Aber jetzt ist es an der Zeit, Servus zu sagen – denn wie es so schön heißt: Man soll gehen, wenn es am schönsten ist.“

Paula – Einzelkämpferin und Mannschaftsmonk
Auch Paula blickt mit gemischten Gefühlen zurück – auf emotionale Siege, kuriose Momente und bittere Enttäuschungen.

„Der überraschende Sieg gegen Mareike Bittner war ein Highlight – aber besonders emotional war mein erster Einzelsieg vor heimischem Publikum. Mein Kindheitstrainer war im Publikum. Ohne ihn wäre ich nie hier gelandet. Nach dem Spiel zu ihm zu schauen, hat mich wirklich gerührt.“

Ihr lustigster Moment:
„Es ist schwer, einen einzigen herauszupicken – aber ich war ehrlich überrascht, in wie vielen verschiedenen Varianten man HSG DHfK aussprechen kann.“

Ihr unschönster Moment: „Wenn man merkt, wie nah der Sieg war – und ihn trotzdem nicht holt. Was mich aber noch mehr enttäuscht hat, war das Verhalten einzelner Spieler – auf und vor allem neben dem Feld. Ich finde, Respekt sollte unabhängig von der sportlichen Leistung immer an erster Stelle stehen – und leider hatte ich nicht das Gefühl, dass das bei allen Bundesligaspielern der Fall war.“

Michel – unsere Konstante im Einzel
Sein Ausdauerwille und Kampfgeist waren für das Team Gold wert.

„Mein schönster Moment war definitiv das Heimspiel gegen Dortelweil II. Nicht nur weil ich gegen Anosch Ali gewonnen habe, sondern hauptsächlich, weil wir uns endlich für unsere Mühen belohnt haben. Nach vielen unglücklichen Heim- und Auswärtsspielen, die wir standardmäßig mit 5:2 abgegeben haben, konnten wir das Spiel mit 4:3 gewinnen.  Das war auch ein kleiner Dank an unsere Fans.“

Wilhelm – starker Rückrundenkämpfer
Wilhelm war in der Rückrunde in Topform – und blickt mit gemischten Gefühlen zurück:

„Florians Verletzung war bitter – danke an Naoki, dass er spontan eingesprungen ist. Rückblickend ist es schade, dass wir in der Hinrunde nicht mehr zeigen konnten. Die Rückrunde hat bewiesen, dass wir mithalten können. Mein glücklichster Moment auf dem Spielfeld war der Satzgewinn gegen Misha Zilberman – und neben dem Feld war es die unermüdliche Unterstützung meiner besseren Hälfte bei Heimspielen.

Und ein unvergesslicher Lacher: „Die Prosecco-Köpfung, die unser Teilauto-Dach nachhaltig verändert hat .“

Wilhelm verabschiedet sich auch von zwei wichtigen Teamkollegen:
„Laura und Michel zu verlieren, tut weh. Vor allem Michel hinterlässt bei mir eine große Lücke – da er die vergangenen Jahre mein verlässlicher Einzeltrainingspartner gewesen ist und sich sowohl auf, als auch neben dem Feld eine sehr gute Freundschaft entwickelt hat. Alles Gute, Laura & Michel!
Danke an die gesamte Mannschaft, Danke an Sven und Gerd und Danke an die Sponsoren – ohne euch wäre das Projekt 2. Liga nie möglich gewesen.“

HSG DHfK Leipzig kämpft sich durch schwieriges Auswärtswochenende

Ein Bericht von Ludwig Bram

Am vergangenen Wochenende stand für die HSG DHfK Leipzig das letzte Auswärtsspiel der Saison in der 2. Bundesliga Süd an. Die Reise führte die Mannschaft nach München, wo sie am Samstag auf den Tabellenführer TSV Neuhausen-Nymphenburg traf. Am Sonntag folgte das Duell gegen den TuS Geretsried, der mit nur einem Punkt Rückstand auf Rang zwei lag. Ein hartes Wochenende war also vorprogrammiert.

Der Samstag begann mit den Doppelpartien – leider ohne Erfolg für die Leipziger. Besonders bitter war die knappe Niederlage von Paula-Elisabeth Nitschke und Merle Krachudel, die sich nach einem nervenaufreibenden Fünf-Satz-Krimi geschlagen geben mussten. Trotz großem Einsatz und Kampfgeist reichte es nicht zum Sieg.

In den Einzelspielen konnte die HSG DHfK Leipzig jedoch wieder auf ihre Stärken setzen. Paula zeigte eine souveräne Leistung und gewann klar gegen eine Ligadebütantin. Wilhelm Büchner konnte zwar sein Einzel nicht gewinnen, doch ihm gelang etwas, was in dieser Saison noch keinem anderen Spieler gelungen war: Er nahm dem Olympia-Teilnehmer Misha Zilberman einen Satz ab. Michel Koucky kämpfte im zweiten Herreneinzel bis zum Schluss stark, musste sich jedoch im vierten Satz mit 14:12 geschlagen geben. Damit endete die Begegnung insgesamt mit 1:6 aus Leipziger Sicht.

Mit neuer Hoffnung ging das Team am Sonntag in das Duell gegen den TuS Geretsried. Doch bereits in den Doppelspielen zeigte sich, dass dieser Tag nicht einfacher werden würde. Gegen eines der stärksten Doppel der Liga, Feibicke/Niesner, war das zweite Herrendoppel Bram/Koucky chancenlos.

Erneut sorgten die Einzelspiele für Leipziger Erfolgsmomente. Paula dominierte ihre Gegnerin und gewann souverän. Wilhelm sorgte nach seiner Überraschung vom Vortag erneut für eine Sensation, als er Kevin Feibicke im ersten Herreneinzel bezwang.

Leider war das Mixed durch eine Krankheit von Bram geschwächt, sodass der entscheidende dritte Punkt verpasst wurde. Damit blieb Leipzig ohne Zählbares aus diesem Auswärtswochenende.

Trotz der Ergebnisse konnte das Team einige starke Leistungen verbuchen. Besonders die Siege von Wilhelm Büchner und Paula-Elisabeth Nitschke sorgten für Highlights. Nun richtet sich der Fokus auf das letzte Heimspiel der Saison am 22. und 23. März in der Turnhalle Raschwitzer Straße – ein spannender Saisonabschluss steht bevor! Zu Gast werden die Mannschaften aus Marktheidenfeld und Freystadt sein.

Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr uns noch einmal zahlreich unterstützt und wir die Bundesliga-Saison gemeinsam in einer vollen Halle ausklingen lassen können!